Im Kraftfeld der Steine - Die Steinkreise von Boitin
Was fasziniert uns bis heute an den alten Megalithanlagen? Es ist die tiefe Erinnerung an das sinngebende, heilsame und konkret erfahrbare Eingebundensein in den weiten, kosmischen „Tanz des Lebens“ – eine Erfahrung fern unserer einengend-abstrakten Denkweise. Um diese Spur aufzunehmen, müssen wir nicht in ferne Länder reisen.
Tief in den Buchenwälder des Tarnower Forstes liegt der Steintanz von Boitin; Deutschlands größte, mindesten 3.000 Jahre alte jungsteinzeitliche Anlage mit vier Steinkreisen – megalithische Sternwarte und Begräbnisstätte aus archäologischer Sicht. Doch Sagen und Steine selbst erzählen von anderen Nutzweisen: Die Sage von der "Bauern-Hochzeit-Brautlade" lassen Fruchtbarkeitsriten durchschimmern. Und die 28 Steine der drei Steinkreise (= Tage des „alten“ Monats) sowie die 13 Steine des Kleinen Steinkreises (=Mondumläufe des „alten“ Jahres) verweisen auf den alten Mondkalender, der den Zyklus des Weiblichen feiert.
In dieser Reise tauchen wir ganz in den „Tanz“ der Steine ein, erforschen die kosmischen Zusammenhänge und erleben innere Kraftbewegungen, die das Tor in den mythischen Raum öffnen.
Themenfelder & Lehrinhalte
Der Steinkreis als heiliger Raum: Steinkreis als Grenzort des Sichtbaren und Unsichtbaren* Steine als Krafthalter und Erinnerungsträger* Der Kanzelstein* Der innere Raum – Zugang zur Anderswelt
Sage und Mythos: Die Sagen von der gegenseitigen Verwandlung von Menschen und Stein* Der Geist des Ortes: Der alte Weise* Der rote Faden der Brautlade und der Schatz des Ortes
Das Jahr mit 13 Monden: Stern und Stein – Die Anbindung zum Kosmischen* Die 13 Mondmonats-Positions-Näpfe und die wandernde Mondgöttin* Die 364 Mondentage und der Verbindungsstein* Der große Tanz des Menschen mit Stein und Stern